Kürzlich konnte unsere Jugendgruppe nach erfolgreicher Restauration ihre Yacht, eine "SAILFISH 18" zu Wasser lassen. Und natürlich wurde gleich der erste Probeschlag gemacht um den Trimm zu verbessern.
»Lady-Killer« und »Amadeus«. Diese Namen erhielten die ersten Jollen, die im Juli 1985 mit edlem Schaumwein getauft wurden. Wasser ist nicht nur zum Waschen da und Sekt ist, so wissen es Bootsbesitzer, nicht nur - aber auch - zum Trinken da. Diesem Motto Rechnung tragend, soll die Taufpatin mit dem prickelnden Nass so sparsam gewesen sein, dass noch reichlich übrig blieb für der Taufe beiwohnende »Sehleute«. Viele Jahre haben die SSC-Kids in den Booten gemerkt, woher der Wind weht und das Wasser keine Balken hat.
Heute führt Arne erfolgreich das schwierige Amt des Jugend-wartes in verantwortungsvoller Weise. Ausgefüllt sind die regelmäßig wöchentlich stattfin-denden Treffen der Kinder und Jugendlichen mit natürlich in erster Linie Segeln, Unterricht in Revierkunde, Vorfahrtsregeln und Knotenkunde. Auch der Test von Rettungswesten ist Bestandteil der Jugendarbeit. Regatten zur taktischen Schulung. Gemein-schaftsfahrten zu befreundeten Clubs auf die benachbarten Inseln und Halligen sind einige der vielfältigen Aktivitäten, um den Jüngsten den Segelsport näher zu bringen.
Alle Segler, ob Olympioniken, Weltumsegler, Rekordhalter oder Amerikas-Cup-Teilnehmer haben in jungen Jahren mit dem Optimisten angefangen. Wollen auch eure Kids später auf „große Fahrt“ gehen oder an Regatten teilnehmen und vielleicht sogar mit prächtigen Pokalen nach Hause kommen? Dann sollten sie rechtzeitig anfangen. Kommt doch an einem Freitag-Nachmittag mit eurer/m Lütten ganz ungezwungen zum SSC nach Munkmarsch, fragt nach Arne und „schnuppert“ einfach mal rein.
Man kann sich kaum erinnern, wann die mit der Jugendarbeit betrauten Wassersportler der Sylter Segelvereine einmal für ihre verantwortungsvolle Arbeit solch eine Würdigung empfangen durften.
Der Geldbetrag, Teil des Erlöses eines Benefiz-Golfturnier des Lions-Club Sylt, wird helfen, die Ausbildung des Segelnachwuchses in dem lockeren Verbund der Jugendabteilungen der Sylter Segelvereine in List, Rantum, Hörnum und bei uns in Munkmarsch, weiter zu intensivieren.
Die Jugendwarte versicherten bei der Übergabe des Scheck durch den Lions-Präsidenten Öger Akgün, dass jeder Sylter Jugendliche, der Spaß am Segelsport hat, diesen auch aktiv in einem Verein betreiben möchte, die Jugendarbeit der Vereine nutzen kann. Da Segeln auf der Nordsee anspruchsvoller ist als auf einem Binnensee, ist eine gute Ausbildung hier ganz besonders wichtig, betonen die Jugendwarte. Außerdem hilft der Sport, Verantwortung zu lernen und Selbstbewusstsein zu entwickeln, dies unterstützt durch die Gruppendynamik im Verein. Denn hier hat Gemeinsamkeit oberste Priorität, sowohl bei der Arbeit und Pflege des Materials als auch - neben Segeln - bei gemeinsamen Veranstaltungen, wie z.B. die gemeinsame Fahrt nach Friedrichstadt zu einem Segel-Lehrgang (siehe Fotos weiter unten). Die Jugendwarte der Segelvereine machen es vor. An dieser Stelle noch mal einen Dank an den Lions-Club Sylt für die großzügige Spende. Und natürlich an die Jugendwarte für ihre Arbeit.
Und, natürlich ist es im Sinne der Seglerjugend, wenn sich "Nachahmer" finden. Herzlich willkommen sind auch Jugendliche, die z.B. mal mit einem Probejahr den Wassersport kennen lernen möchten, statt wieder mal ihre knappen Finanzen in eine neue Spielekonsole zu investieren.
Unser Segler-Nachwuchs hat sich in Friedrichstadt zu einem Segel-Lehrgang angemeldet. In Obhut der Jugendwarte ziehen sie also los um später den alten Salzbuckel in ihren Clubs bei den Regatten den Bootsspiegel zu zeigen. Fotos Sven Menke
Haltet Euch fest, ne' Motte segeln, Segeln am Limit, Aktion ohne Pause.